Wie der Ebbelwei-Expreß entstand
„Jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrrad in Frankfurt unterwegs bin, freue ich mich, den Ebbel-Ex zu sehen.
Ich winke Ihm zu wie einem alten Bekannten und bin froh, dass es ihn noch gibt.“
(Estine Estenfelder)
Im Januar 1977 beauftragten die damaligen Stadtwerke Frankfurt das bekannte Künstlerpaar CM und Estine Estenfelder mit der Außen- und Innengestaltung einer Oldtimer-Tram (K-Wagen). Dieser sollte nach dem Prinzip einer „fahrende Apfelweinkneipe“ gestaltet werden und Touristen und Einwohnern Frankfurts die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten näher bringen.
Einen knappen Monat lang arbeitete das Künstlerpaar Estenfelder Tag und Nacht an Entwürfen, Vorlagen, schwarz/weiß Zeichnungen, bis hin zur endgültigen Motivfestlegung und Farbgebung der Straßenbahn.
In Zusammenarbeit mit Schildermaler Rückert wurden die maßstabsgetreuen Pausen für die Übertragung der Motive auf die Bahn angefertigt und die zu verwendenden Farbtöne festgelegt. Danach erfolgte die Bemalung der alten Bahn im damaligen Depot Bornheim.
Den Innenraum des K-Wagens gestalteten die beiden Künstler ebenfalls in liebevoller Handarbeit.
Schnell war auch der passende Name gefunden: „Ebbelwei-Expreß“. Aber um seine besondere Stadtrundfahrt aufnehmen zu können, fehlten noch wichtige Utensilien wie Faltblatt, Routenplan und natürlich ein eigener Fahrschein.
Und so startete bereits am 7. Februar 1977 der fertig gestaltete Ebbelwei-Expreß unter großem öffentlichen Interesse und Andrang zu seiner Jungfernfahrt.
Wir bedanken uns bei Estine Estenfelder für die freundliche Überlassung der Entstehungsgeschichte des Ebbelwei-Expreß.