Podcast Baseler Platz
Westhafen
Bevor wir über den Main fahren sehen Sie rechts den ehemalige Westhafen. Dieser erfährt eine Umwandlung durch Errichtung attraktiver moderner Wohnkomplexe. Der Westhafen ist ein ehemaliger Binnenhafen, der mit seinen 560 Metern Länge und 75 Metern Breite durch eine Mole vom Main getrennt ist. Am Eingang zum Westhafen steht seit 2003 der Westhafen Tower, der mit einer Höhe von 109 Metern eher zu den kleineren Wolkenkratzer der Stadt zählt. Der Westhafentower wird wegen seiner rautenförmigen Fenster im Volksmund auch "Geripptes" oder größtes Apfelweinglas der Welt genannt. Diese Rauten erinnern stark an das typische Apfelweinglas, das „Gerippte“. Da der Grundriss des Gebäudes rund ist und die Stockwerke quadratisch aufgebaut sind, finden sich zwischen der inneren und der runden Aussenfassade 18 Wintergärten.
Friedensbrücke
Unsere Fahrt über den Main führt Sie über die Friedensbrücke. Sie wurde in den Jahren 1950 bis 1951 neu erbaut, ist 300 Meter lang und ruht auf vier Strompfeilern.
Als einzige Frankfurter Mainbrücke ist sie 1945 nicht völlig gesprengt worden. Am 26. März 1945 konnte über sie die US-Armee in die Stadt einrücken.
An der Südseite steht links die Bronzefigur „Der Hafenarbeiter“ von Meunier aus dem Jahre 1893 welche an den Frankfurter Westhafen erinnern soll. Der Hafenarbeiter trägt zum Schutz vor Kohlestaub eine Kapuze.
Das Städel und das Museumsufer
Über den Main kommen wir auf der südlichen Mainseite am Museumsufer vorbei. Auf der linken Seite blicken Sie, direkt an der nächsten Mainbrücke, dem Hohlbeinsteg, auf das Städelsche Kunstinstitut und die Städtische Galerie. Das Städel-Gebäude wurde 1874–78 im Historismus-Stil errichtet und ist nach einer Renovierung seit 2000 wieder komplett zugänglich. Es zählt zu den schönsten und reichsten Gemäldegalerien Europas.
Das Frankfurter Museumsufer ist einer der bedeutendsten Museumstandorte in Deutschland und Europa. Momentan befinden sich hier am Schaumeinkai 13 Ausstellungshäuser. 1977 wurde die Idee zur Ansammlung unterschiedlicher Museen vom damalige Frankfurter Kulturdezernent Hilmar Hoffmann propagiert. Zwischen 1980 und 1990 sind bestehende Einrichtungen ausgebaut und neue errichtet worden. Sie finden hier unter anderem:
- das Frankfurter Ikonenmuseum
- das Museum für Angewandte Kunst, früher: Museum für Kunsthandwerk, mit der Villa Metzler
- das Museum der Weltkulturen, früher Völkerkundemuseum
- das Deutsche Filmmuseum
- das Deutsche Architekturmuseum
- das Museum für Kommunikation, früher Bundespostmuseum
- das Liebieghaus, Museum alter Plastik
- das Museum Giersch, Museum für Kunst der Region
Auf der nördlichen Mainseite finden Sie noch das Historische Museum und das Jüdische Museum. Nahverkehrsfreunden empfehlen wir einen Besuch des Verkehrsmuseums der VGF im Stadtteil Schwanheim. Gehen Sie dort auf eine Zeitreise durch die Geschichte des städtischen Nahverkehrs in Frankfurt am Main.